Bundesendlauf im Kartslalom – Zwei Pylonen verhindern Sensation in Klasse 3

Der diesjährige Bundesendlauf fand auf dem Messegelände in Hannover statt. Die jeweils 50 besten Fahrerinnen und Fahrer in den einzelnen Klassen, also die crème de la crème in Deutschland, kamen zusammen, um die Bundessieger zu ermitteln. Der ausrichtende Landesverband Niedersachsen/Sachsen-Anhalt des ADAC hatte einen äußerst anspruchsvollen Parcours aufgebaut, der eines Bundesendlaufes in jedem Fall würdig war. Mit Tim Schneider, Valentin Huber und Maximilian Berg hatten drei Fahrer vom AMC Burbach Junior Team den Sprung nach Hannover geschafft.

Von: AMC Hellertal Burbach

Entgegen der sonst üblichen Vorgehensweise starteten diesmal nicht die Jüngsten zuerst. Klasse 3, die 12/13 Jährigen, eröffneten die Jagd nach der Bestzeit. Valentin Huber, frisch gebackener Siegerland- und Westfalenmeister ging für die Burbacher an den Start und das mit Bravour. Nach dem ersten Lauf lag er aussichtsreich auf Rang drei, nur zwei Zehntel Sekunden hinter dem Führenden und 7 Hundertstel hinter Rang zwei zurück. Im zweiten Lauf lief es dann aber leider nicht so gut. Er erwischte ärgerlicherweise an einer Stelle, die er sonst im Schlaf beherrscht, gleich zwei Pylonen. Die damit verbundenen 4 Strafsekunden reichten am Ende trotzdem noch für einen mehr als achtbaren Rang 28 von 51 Teilnehmern und das unterstreicht seine Sonderklasse. Ohne diese zwei Pylonen wäre Platz zwei das Ergebnis gewesen, nur ein Zehntel hinter dem Sieger Luca Nappi vom MSC Braach 1980 aus Thüringen. Hätte, wäre, wenn – Valentin hat in jedem Fall eine Supersaison hingelegt, das „Double“ geschafft und kann damit auf das Erreichte mehr als stolz und zufrieden sein.

In Klasse 4, der 14/15-Jährigen, stand mit Maximilian Berg der nächste Fahrer vom AMC Burbach Junior Team am Start. Er legte erfreulicherweise zwei fehlerfreie Läufe hin, „verschlief“ aber leider den ersten etwas. Das Resultat – trotzdem ein hervorragender 13. Platz unter den Besten Deutschlands. Diese Platzierung reichte auch, um in die Mannschaftswertung zu gelangen, in der das Team Westfalen einen sensationellen zweiten Platz belegte. Mit etwas mehr Speed im ersten Lauf wäre sicherlich ein Platz unter den Top Ten, vielleicht sogar mehr, möglich gewesen. Aber auch hier gilt – Maximilian hat eine tolle Saison gefahren mit diversen Topplatzierungen und großartigen Erfolgen, die jeden Respekt verdienen.

In Klasse 1, der 8/9-Jährigen, gelang dem Dritten im Bunde der Burbacher, Tim Schneider, gleich in seiner ersten Saison das Kunststück, in den Bundesendlauf vorzudringen. Leider hatte er hier aber nicht das Glück des Tüchtigen. Im ersten Lauf erwischte er gleich zwei Pylonen und im zweiten weitere drei, in Verbindung mit einem Dreher. Das dies nicht zu einer Topplatzierung reichen konnte, liegt wohl klar auf der Hand. Am Ende reichte es aber noch für einen respektablen Rang 39. Trotzdem ist die Teilnahme am Bundesendlauf ein großer Erfolg und Tim konnte viel dazulernen. In der kommenden Saison gilt es nun Präzision und Stabilität zu erhöhen, der Grundspeed ist in jedem Fall vorhanden. Auch Tim kann mit seiner ersten Saison mehr als zufrieden und stolz auf seine Erfolge sein.

Platz 39, 28 und 13 im Bundesendlauf – sicherlich nicht das, was sich die Burbacher erhofft haben. Dennoch eine beeindruckende Saison, die das Junior Team vom AMC Burbach 2016 hingelegt hat. Es wird schwer werden, das im nächsten Jahr zu toppen.

Text und Fotos: Holger Schneider

 

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