Deutsche Kartslalom Meisterschaft in Wülfrath
Den Auftakt machte unser „ Sheriff“ Mattis Kramer in der K1. Für ihn war es die erste Teilnahme bei der DM und er musste sich mit den 27 besten Kartpiloten aus ganz Deutschland messen. Auf Regenreifen und bei extrem rutschigen Bedingungen zeigte er im Training, dass er sich nicht verstecken brauchte. Die sehr gute Trainingszeit konnte er im ersten Wertungslauf fehlerfrei bestätigen, was Platz 3 bedeutete. Da seine Konkurrenten im zweiten Wertungslauf alle Zeiten mäßig zulegen konnten, musste er also eine „Schippe“ drauflegen. Leider gelang Mattis keine Zeitverbesserung und es gesellten sich noch 4 Strafsekunden hinzu. Dies bedeutet, dass er nach dem ersten Tag auf Platz 13 lag.
In der K2 vertrat Jan Weis die Flagge des AMC´s. Bereits im Training zeichnete sich ab, dass Jan mit den rutschigen Bedingungen nicht ganz so gut zurechtkam. Das setzte sich leider in ersten Wertungslauf fort. Bereits nach 25 Metern stand Jan in einer Ecke quer und es viel eine Pylone. Dies bedeutete nach dem ersten Lauf Rang 19 von 32 Startern. Für Lauf zwei stand also alles auf Angriff. Die Streckenverhältnisse wurden von Teilnehmer zu Teilnehmer besser, was Jan in die Karten spielen sollte. Mit der fünftbesten Laufzeit im zweiten Wertungslauf zeigte er, dass er unter diesen Bedingungen mit der Spitze mithalten konnte. Nach Addition der beiden Läufe lag er nach dem ersten Tag auf Platz 14.
In der Mittagspause wurden neben dem Kampf auf der Strecke sämtliche Fahrerinnen und Fahrer vorgestellt. Mit einer Flagge des jeweiligen Bundeslandes und mit dem Lied „Eye of the Tiger“ liefen alle Piloten auf den Platz.
Den Abschluss aus AMC-Sicht bildete Fabian Brandt in der K4. Auch für Fabian war es die erste Teilnahme an der DM. Die Sonne hatte mittlerweile die Strecke komplett abgetrocknet und so wurde mit Slicks gestartet. Es zeichnete sich bereits nach den ersten Teilnehmern ein Kampf um jede Hundertstel ab. Man konnte also sagen, alle 33 Fahrer waren heiß auf den Sieg. Es mussten also zwei 100%ige Läufe an diesem Tag her. Leider gelang dies Fabian im ersten Lauf nicht. Ein paar kleine Fehler summierten sich zeitenmäßig auf und es reichte „nur“ für Rang 19. Für Lauf zwei musste also an der Zeit gefeilt werden. Dies gelang Fabian auch und er „übernachtete“ auf Rang 14.
Für den zweiten Tag hatten sich alle Piloten den Sprung unter die Top-Ten vorgenommen. Am nassen und kalten Sonntag machte dann Mattis wieder den Auftakt, bei einer stark verkürzten Strecke (7 Sekunden). Die drittbeste Trainingszeit zeigte den Drang nach vorne. Im ersten Lauf unterliefen ihm aber dann zwei kleinere Quersteher, was die 15. beste Laufzeit bedeutete. Dennoch ging es für ihn auf Platz 11 nach vorne. Die Mission Top-Ten war mit 1,6 Sekunden Rückstand auf Platz Zehn in greifbarer Nähe. Es musste also im vierten und entscheidenden Lauf alles auf eine Karte gesetzt werden. Bis 15 Meter vor dem Ziel lief auch alles nach Plan, wenn da nicht diese Pylone in der S-Spurgasse gewesen wäre. In der Endabrechnung hieß es dann mit drei geworfenen Pylonen Platz 11.
Auch in der K2 war Jan Weis voll auf Angriff. Nachdem er am Vortag mit den nassen Verhältnissen nicht zurechtkam, lies er mit der zweitbesten Trainingszeit aufhorchen. Im ersten Trainingslauf konnte Jan seine Trainingszeit sogar noch etwas verbessern, wenn da nicht die Pylone gewesen wäre. Damit fiel er nach dem dritten Wertungslauf auf Platz 20 zurück. Jan musste somit im letzten Wertungslauf alles auf eine Karte setzen, um das gewünschte Ziel „Top Ten“ noch zu erreichen. Mit einem perfekten Lauf und der zweitbesten Laufzeit machte er dies in beeindruckender Manier, was am Ende Platz 13 bedeutete.
Als letztes ging Fabian Brandt in der hart umkämpften K4 an den Start. Das Ziel war klar. Es mussten zwei Top-Läufe her. Mit der viertbesten Trainingszeit zeigte er, dass er dazu in der Lage war. Er musste diese Zeit also im Wertungslauf bestätigen. Leider unterlief ihm in der Z-Gasse ein Fehler, was rund 1 Sekunde Zeitverlust und den Rückfall auf Platz 16 bedeutete. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ging es dann in den entscheidenden Wertungslauf. Mit einer Zeitverbesserung um 1 Sekunde gegenüber dem ersten Wertungslauf schaffte er noch den Sprung auf Platz 15.
Auch wenn wir die gewünschten „Top Ten“ durch geworfene Pylonen bei Jan und Mattis und keine 100%igen Läufe bei Fabian nicht erreicht haben, ist der AMC Burbach durch unsere drei Fahrer in Deutschland noch ein bisschen bekannter geworden. Wir sind auf jeden Fall stolz auf unser DM-Trio 2023.
Text und Fotos: Christian Kramer