Bundesendlauf im Jugendkartslalom 2023 am Nürburgring

Am 21. und 22. Oktober traf sich die Elite der Kartslalomjugend Deutschlands im historischen Fahrerlager am Nürburgring in der Eifel, um die ADAC-Bundesendlaufsieger zu ermitteln. Bestand zu Beginn der Woche noch die Chance mit 10 cm Schnee kämpfen zu müssen, hat sich diese Befürchtung glücklicherweise nicht bestätigt. Viel besser waren die Witterungsbedingungen aber nicht wirklich.

Von: AMC Hellertal Burbach

Zwei unserer Aktiven vom AMC Burbach Junior Team konnten sich für diese anspruchsvolle Veranstaltung qualifizieren – Jan Weis aus der K2 und Tim Schneider K4. Um es mal vorsichtig zu formulieren, die Bedingungen waren übelst. Beim Bundesendlauf ist die Reihenfolge der einzelnen Altersgruppen anders, als in den Vor- oder Endläufen. Es startet am Samstag zuerst die K3, danach die K4 und K5. Am Sonntag beginnt dann die K2 und den Abschluss bildet die K1, die normalerweise immer zuerst drankommt.

Tim musste in der K4 als Vierter auf die Strecke und fand diese extrem nass und mit vereinzelten Pfützen vor. Er kämpfte also direkt auf verlorenem Posten oder mit „stumpfen Waffen“, denn von Fahrer zu Fahrer wurden die Bedingungen immer besser. Die Sonne kam sogar noch raus und mit dem Wind zusammen trocknete die Strecke immer weiter ab. Die letzten, sagen wir, 15 Fahrer hatten also einen extremen Vorteil bei den Bedingungen. Hier kann man aber weder dem Veranstalter, noch dem ADAC einen Vorwurf machen – bei einem Outdoor-Sport ist man halt auf die Witterung angewiesen. Schade ist dann nur, dass nicht der beste Fahrer (m/w) gewinnt, sondern der, der die besten Bedingungen vorfindet. Wenn man sich das ganze Jahr auf diese Aufgabe vorbereitet und nirgendwo ist es so schwer sich für den BEL zu qualifizieren, wie in Westfalen, dann ist das schon bitter. Haben wir doch mit Nord, Mitte und Süd drei Gruppen, aus denen zusammen dann auch nur die drei Besten zum BEL fahren dürfen. Der Rest ist schnell erzählt. Mehr als Rang 25 war unter den Bedingungen nicht drin. Wenigstens blieb er zweimal fehlerfrei und fuhr auch im zweiten Umlauf, allerdings ohne richtige Motivation, wer kann es ihm verdenken, knapp 2 Sekunden schneller.

Jan kam dann am Sonntag dran und die Bedingungen waren wenigstens für alle gleich schlecht. Er kam aber eigentlich ganz gut zurecht und knallte in der Probe sogar die viertbeste Zeit hin und das auch noch fehlerfrei.

Im ersten Wertungslauf war dann allerdings schon kurz nach dem Start der Drops gelutscht und im Kasten erwischte er die erste Pylone. Zwei weitere gesellten sich dann noch im Laufe der Runde dazu und mehr als Rang 37 war damit nicht zu machen. Da änderte auch ein fehlerfreier zweiter Lauf nichts dran. Schade für die beiden, sind sie doch klar unter Wert geschlagen worden.

Text und Fotos: Holger Schneider

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