Burbacher Nachwuchs auch weiterhin erfolgreich

Das Burbacher Nachwuchs-Trio zeigte auch beim NRW-Cup in Rüthen wieder sein Können. Gleich alle drei Einsteiger qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaft in Landau.

Von: AMC Hellertal Burbach

Am 3. Oktober fand das NRW-Finale des ADAD Slalom Youngster Cup in Rüthen statt. Qualifiziert hatten sich Leonie Obenlüneschloß, Elia Daub und Luis Dolle. Für alle drei war es die erste Saison im Autoslalom. Beim NRW-Cup mussten sie dann auch das erste Mal gegen ältere und erfahrenere Teilnehmer antreten. Hinzu kam, dass auf drei verschiedenen Autos gefahren wurde. Der ADAC Westfalen stellte seinen Opel Corsa zur Verfügung. Diesen kannten unsere Teilnehmer und hatten auch keine Probleme.

Allerdings brachten der ADAC Nordrhein und der ADAC OWL auch ihre Fahrzeuge mit. Einen Opel Adam und einen Ford Fiesta. Auf die unbekannten Fahrzeuge musste man sich erst einmal einstellen und das war mit nur einem Trainingslauf pro Auto gar nicht so einfach. Die Trainingsläufe absolvierten alle Teilnehmer noch im Trockenen uns zogen erste Fazits zu den Autos und der Strecke.

Elia Daub kam in seinen Trainingsläufen am besten zu recht und kam von seinen Zeiten immer unter die ersten 10 Teilnehmer. Luis und Leonie waren etwas verhaltener.

Im ersten von drei Wertungsläufen sah es dann anders aus. Luis Dolle fuhr schnell und fehlerfrei und platzierten sich vorerst auf Rang 11. Leonie Obenlüneschloß blieb ebenfalls fehlerfrei. Sie war etwas langsamer als ihr Clubkamerad und kam auf Rang 14. Bei Elia Daub sah es leider nicht so gut aus. Seine Zeit war durchaus gut, aber leider fiel eine Pylone. Somit langte es erst einmal nur für den 22. Rang.

Während der anschließenden Mittagspause fing es an zu regnen. Schlecht für Leonie. Denn wegen der gedrehten Startreihenfolge musste sie nun als erste auf die Strecke. Die erste Veranstaltung für die junge Starterin, die sie im Regen fahren musste und dann auch noch auf dem Auto des ADAC Nordrhein. Durch die etwas zu langsame Zeit rutschte sie auf Rang 19 ab. Elia Daub machte seine Sache nun besser und fuhr den zweiten Wertungslauf fehlerfrei und verbesserte sich auf Rang 18. Luis Dolle blieb ebenfalls fehlerfrei und belegte so den 13. Rang.

Vor dem dritten und letzten Wertungslauf hieß es dann noch einmal volle Konzentration. Immerhin wollte man es unter die ersten 24 Teilnehmer schaffen und somit das ersehnte Ticket für die Deutsche Junioren Slalom Meisterschaft lösen. Allerdings kam natürlich auch die Aufregung hinzu. Luis Dolle behielt die Nerven und fuhr erneut fehlerfrei. Dafür wurde er am Ende mit Platz 13 belohnt und sicherte sich so die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Für Elia lief es leider nicht so gut. Bei ihm fiel wieder eine Pylone. Die Enttäuschung war wie nach dem ersten Pylonenfehler groß. Trotz der sechs Strafsekunden erreichte er noch den 20. Platz. Auch Leonie blieb in ihrem dritten Wertungslauf nicht fehlerfrei. Aber auch bei ihr reichte es mit Platz 22 für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Außerdem wurde sie beste Dame der Veranstaltung.

Neuer NRW-Meister ist Kai Jüngling vom MSC Bork. Am Ende waren es 12 Starter des ADAC Westfalen, die sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatten.

Die Freude über die Qualifikation war groß. Jedoch musste nach der Siegerehrung alles ganz schnell gehen. Da der Bundesendlauf des ADAC und die Deutsche Junioren Slalom Meisterschaft direkt für das darauffolgende Wochenende angesetzt waren, mussten sich alle Teilnehmer noch am gleichen Abend nennen.

Am nächsten Wochenende ging es dann nach Landau in der Pfalz. Samstags fand der Bundesendlauf statt, für den sich unsere Fahrer wegen der Klasseneinteilung leider noch nicht qualifizieren konnten. Sonntags fand dann die Deutsche Meisterschaft statt. Insgesamt waren dort 79 Teilnehmer am Start. Darunter auch die drei Burbacher Youngster-Fahrer.

Nun mussten sie sich das zweite Mal mit älteren und erfahreneren Teilnehmern messen. Große Chancen rechnete man sich also nicht aus. „Dabei sein ist alles!“ -  hieß es. Am Ende des Tages war man dann teilweise aber doch enttäuscht. Die Teilnehmer, die am Tag zuvor schon den Bundesendlauf bestritten hatten, waren an diesem Tag definitiv im Vorteil. Denn die Strecke wurde nicht großartig geändert und somit hatten diese Teilnehmer schon mehr Erfahrung auf der Strecke. Aber die Starter des ADAC Westfalen hatten Glück. Fabio Santillo vom MFC Auf dem Schnee hatte am Vortag den Bundesendlauf in seiner Altersklasse gewonnen. Er kannte die Strecke und das Auto mit dem die Deutsche Meisterschaft gefahren wurde. Beim Streckenrundgang gab er wertvolle Tipps und auch während der Veranstaltung war er jederzeit für die 12 Starter des ADAC Westfalen zu sprechen.

Luis Dolle machte seine Sache am besten. Er fuhr zwar nicht die schnellsten Zeiten, aber blieb fehlerfrei und wurde mit einem guten 36. Platz bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft im Autoslalom belohnt. Elia Daub fuhr im ersten Wertungslauf zwar schneller als sein Clubkamerad, warf aber dafür gleich zwei Pylonen. Im zweiten Wertungslauf ließ er es etwas sachter angehen, wurde langsamer und fuhr somit auf Rang 64. Leonie Obenlüneschloß fuhr die schnellsten Zeiten unserer drei Burbacher. Es hätte für eine vordere Platzierung reichen können. Aber leider ließ sie die Pylonen nicht stehen. Neun Strafsekunden um ersten Wertungslauf und drei im zweiten. Das hieß am Ende dann Platz 68.

Neuer Deutscher Meister ist der kleine Bruder des alten Deutschen Meisters. Leandro Weyler vom MSC Heiligenhaus (ADAC Nordrhein) konnte sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und den Siegerkranz in Empfang nehmen. Mannschaftsmeister wurde wieder einmal der LMFV Nordrhein-Westfalen.

Text und Fotos: Sabrina Obenlüneschloß

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