Dritter und letzter Endlauf zur ADAC-Westfalenmeisterschaft im Jugendkartslalom
In der K1 hatte „der Sheriff“, Mattis Kramer, vom AMC Burbach Junior Team noch alle Möglichkeiten das Ticket zum Bundesendlauf zu lösen. Nach dem ersten Lauf mit der drittbesten Zeit noch voll auf Kurs, wenn da nicht die eine dusselige Pylone gewesen wäre. Eine weitere, noch dusseligere im zweiten Lauf war dann doch eine zu viel und der vierte Platz reichte am Ende auch im Endergebnis „nur“ für Rang vier.
Sehr schade, aber letztlich war das Weiterfahren ohne Aufforderung in der Haltegasse vom letzten Wochenende der Grund, warum es mit der Qualifikation zum Bundesendlauf für unseren Mattis nicht klappte. Sehr schade und traurig für ihn. Milo Schlautmann vom AC Warendorf war auch im dritten Endlauf das Maß der Dinge und fuhr einen nie gefährdeten Sieg ein mit drei Sekunden Vorsprung, obwohl auch er sich eine Pylone im zweiten Umlauf leistete. Zweiter wurde Sebastian Herberhold vom RC Haltern, der damit Mattis noch auf der Zielgeraden abfing und den dritten Platz in der Gesamtwertung klar machte. Dritter wurde Vincent Smolski vom MSC Harsewinkel, der in der Gesamtwertung Rang zwei belegt.
In der K2 gab es den einzigen Lichtblick für das Junior Team, denn Dauersieger Max Ongsiek vom MSC Harsewinkel fand dieses Mal seinen Meister in Jan Weis vom Junior Team aus Burbach. Zwei fehlerfreie, starke Läufe mit Laufbestzeit im zweiten Umlauf reichten letztlich für eine gute halbe Sekunde Vorsprung für Jan.
Dritter wurde erneut Leonard Utsch vom AC Hohenseelbachskopf. Leider reichte das nicht zur Qualifikation zum BEL Den letzten Platz auf dem Treppchen in der Gesamtwertung der K2 sicherte sich Joel Langkau vom MFC Auf dem Schnee. Joschua Pieck vom Junior Team war nicht angetreten und fiel in der Gesamtwertung auf Rang 28 zurück.
In der K3 verfing sich am Kart von Silas Burgmann vom AMC Burbach Junior Team im ersten Lauf eine Pylone, die im weiteren Verlauf ein Weiterfahren unmöglich machte und ihn zum Halten zwang. Drei Pylonen insgesamt sind in der K3 nicht gut zu machen. Mehr als Rang 25 war damit nicht drin.
Ganz oben auf dem Treppchen stand dieses Mal Henrik Gaj vom AC Warendorf. Zweiter wurde Justin Bültmann vom MSC Harsewinkel vor Robin Braun vom MSC Herten. In der Gesamtwertung stand Maximilian Gonther vom MSC Lennetal-Bamenohl schon am letzten Wochenende als Sieger fest. Zweiter wurde Henrik Gaj (AC Warendorf) vor dem punktgleichen Luca Hüning vom MSC Harsewinkel. Silas Burgmann kam hier auf Rang 22.
In der K4 ging es für Tim Schneider vom Junior Team aus Burbach um die Wurst. Nur mit einem Sieg konnte er den Titel aus dem Vorjahr noch verteidigen, ansonsten würde „nur“ Rang drei bleiben. Tim ging hochkonzentriert auf die Strecke, fuhr auch eine sehr gute erste Runde mit lediglich einem kleinen Haken im „Z“ und lag mit nur zwei Zehntelsekunden Rückstand auf den Führenden auf Rang zwei und noch aussichtsreich im Rennen. Im zweiten Lauf blieb er zwar immer noch unter der magischen 38-Sekunden-Marke, das reichte aber „nur“ für den dritten Platz.
Sieger wurde Elias Jovanowski vom AC Warendorf, für den es in der Gesamtwertung um nichts mehr ging. Entsprechend befreit konnte er fahren und wenn dann keine Pylone fliegt, ist der Sieg die logische Konsequenz. Zweiter wurde sein Teamkollege Louis Stange, der sich damit auch den Westfalenmeistertitel sicherte. Eine Hundertstelsekunde im ersten Endlauf war letztlich das Zünglein an der Waage, die dieses Mal zu Ungunsten von Tim Schneider ausschlug. So blieb er zwar punktegleich mit Maja Braun vom MSC Herten, diese hatte aber einen Sieg mehr auf der Rechnung und sicherte sich damit Rang zwei. Tim trug die knappste aller Entscheidungen mit Fassung, gratulierte, wie sich das gehört und auch das zeichnet einen Champion aus. Deine Eltern sind jedenfalls unglaublich stolz auf Dich, mein Sohn. (Diese persönliche Anmerkung konnte sich der Autor dieses Mal nicht verkneifen und bittet hiermit ausdrücklich und „ganz wahne*“ um Vergebung). *(Sejerlänner Platt und heißt so viel wie „sehr“)
Tim‘s Teamkollege Fabian Brandt konnte seine starke Leistung aus dem Abschlusstraining am Samstag leider nicht ganz bestätigen. Jeweils eine Pylone im ersten und zweiten Lauf reichten nur für Rang 21. In der Gesamtwertung konnte er aber immerhin noch einen guten siebten Platz ins Ziel retten und ist somit wenigstens bei der Ehrung in der Westfalenhalle dabei.
In der K5 ging es mit Luis Dolle für den nächsten Burbacher noch um die Qualifikation zum BEL. Er fuhr auch zwei saubere Läufe ins Ziel, mit etwas über 38 Sekunden aber ein wenig zu langsam. Zeitgleich mit dem Vierten (Luis Quade vom MSC Herten) langte dies, aufgrund der schlechteren schnellsten Zeit, „nur“ für Rang fünf. Im Gesamtergebnis blieb damit der undankbare vierte Platz übrig.
Seine Clubkameraden Lilian Giebeler und Elia Daub machten ihre Sache recht gut, fuhren fehlerfreie Läufe und für Elia reichten die gefahrenen Zeiten noch auf Rang zehn für die Top Ten.
Lilian kam auf Rang 14. In der Gesamtwertung kam Elia mit einem Lauf weniger auf den 14. Rang. Einen Platz dahinter landete Lilian. Ganz vorne siegte Noah Berhagen vom RC Haltern und wurde damit ebenfalls Westfalenmeister. Überraschungszweiter wurde Noah Hüttemeister vom Briloner AC vor Marlon Warich vom MSC Herten, der auch in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegt, vor seinem Clubkameraden Luis Quade.
Die Mannschaftswertung sicherte sich der AC Warendorf überlegen mit drei Tagessiegen. Zweiter wurde der MSC Harsewinkel vor den Burbacher Junioren. Den Westfalenmeistertitel sicherte sich ebenfalls der AC Warendorf vor dem MSC Harsewinkel und dem MSC Herten. Das Junior Team aus Burbach konnte den Vizemeistertitel aus dem vergangenen Jahr leider nicht verteidigen und kam auf den undankbaren vierten Platz unter 24 Mannschaften. Mit nur einer Trainingseinheit pro Woche immer noch ein sehr gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, mit wem man es hier zu tun hat. Die Verantwortlichen um Cheftrainer Christian Kramer sind dennoch mehr als zufrieden mit ihren Schützlingen und megastolz auf sie, wenngleich an der einen oder anderen Stelle noch ein wenig mehr drin gewesen wäre.
Text und Fotos: Holger Schneider