Testfahrten für Marvin Otterbach im Cup-Porsche und in der Mitjet Serie
Vor einigen Wochen hatte Marvin Otterbach die Möglichkeit, einen der neuen Rennwagen der Mitjet Serie in Hockenheim zu testen. Diese Serie findet bereits in Italien und Frankreich großen Anklang. Für die nächste Saison versucht man auch in Deutschland Fuß zu fassen. Die Fahrzeuge haben allesamt ein Einheitsfahrgestell mit Sicherheitszelle. Der Motor kommt von Renault und leistet 230 PS bei einem Gesamtgewicht von ca. 700 kg. Als Silhouette dient eine GFK-Karosserie, die Fahrzeugen von Audi, BMW usw. nachempfunden sind. Eines dieser neuen Fahrzeuge konnte Marvin Otterbach nun testen.
Unter schwierigen Bedingungen drehte er bei starkem Regen seine ersten Runden. Aufgrund des geringen Gewichtes auf der Hinterachse hatte er immer wieder durchdrehende Räder und es war schwierig, das Sportgerät auf der Strecke zu halten. Aber mit Fahrgefühl und Routine gelang es ihm den Rennwagen wieder unbeschadet in die Box zu bringen. „Toller Tag, tolles Auto“, war Marvins Fazit am Ende des Tages. Onboardaufnahmen aus dem Fahrzeug sehen Sie auf Youtube und auf seiner Facebookseite.
Ein weiteres Highlight hatte der junge Niederfischbacher bereits eine Woche später. Nach einer Doppelveranstaltung im BMW 318ti cup in der Motorsportarena Oschersleben am Samstag und Sonntag reiste man montags wieder nach Hockenheim. Dorthin hatte der Porsche Carrera Cup Deutschland geladen, um jungen Talenten die Möglichkeit zu geben die dort eingesetzten Fahrzeuge kennenzulernen. Auch hier war Marvin Otterbach wieder mit dabei. Er durfte ein Fahrzeug vom Team 75 Bernhard fahren, auf dem tags zuvor noch Matteo Cairoli erfolgreich um Meisterschaftspunkte gekämpft hatte.
Nach Begrüßung und Frühstück in der Porsche Hospitality konnte sich Marvin ein Bild von der Arbeitsweise in einer Porschebox machen. Experten wie Sascha Maaßen und Mike Rockefeller standen Rede und Antwort. Nach der Mittagspause drehte der Porsche Werksfahrer Nick Tandy einige Runden mit dem neuen Fahrzeug, welches im nächsten Jahr im Cup eingesetzt wird.
Danach galt es auch für Marvin Platz zu nehmen im Fahrzeug mit der Startnummer 17. Das Sportgerät aus Zuffenhausen leistet 460 PS und besitzt keinerlei Fahrhilfen wie ABS, Bremskraftverstärker usw. Nach einer Einweisung durch den Ingenieur Daniel Pfeiffer durfte Marvin das erste Mal auf die Strecke um sich an die Fahreigenschaften des Boliden zu gewöhnen.
Dieses gelang recht mühelos und auch die Rundenzeiten wurden immer besser. Zurück in der Box gab es eine ausführliche Analyse durch den Renningenieur und einige Tipps, was noch zu verbessern wäre. Dann ging es wieder zurück auf die Strecke um das soeben gehörte in die Praxis umzusetzen. Marvin fuhr auch hier wieder eine saubere Linie und konnte sich nochmals verbessern.
Von Seiten der Teamleitung war man sehr zufrieden mit der Leistung und könnte sich sogar einen Einsatz im nächsten Jahr vorstellen, so Teamchef Rüdiger Bernhard. „Heute Nacht werde ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht einschlafen“, so Otterbachs Fazit auf die Frage, ob es ihm denn gefallen habe. „Eine tolle Erfahrung und ein wichtiger Schritt in meiner Rennfahrerlaufbahn mit einem Dank an die Sponsoren“.